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Interview Nr. 2 mit Martin Schädle

Interview Nr. 2 mit Martin Schädle

Die Interview-Serie geht weiter. Hier die spannenden Antworten von Martin!

1)  Wann und wie bist du zum Laufen gekommen?

Im Alter von ca. 10 Jahren wurde ich von meinem Vater zum jährlichen Stadtlauf in meiner Heimatstadt Memmingen im Allgäu ermutigt, vorbereitet und angefeuert. Ich hatte erste kleine sportliche Erfolge und vor allem Spaß mich zu bewegen und mit anderen zu messen. Einen äußeren Zwang das Laufen zu verbessern hatte ich nie, aber ich wurde unterstützt unterschiedliche Erfahrungen zu sammeln und andere Sportarten auszuprobieren, u.a. Schwimmen, Judo, Skifahren, Radfahren, Skating. Nun ja, bis heute kann ich mich nicht auf eine einzige Disziplin festlegen und bleibe ein ambitionierter Läufer, Radler und Triathlet!

2)  Was waren deine persönlichen Highlights beim Laufen/ an Wettkämpfen?

Beim Laufen ist mir der erste 10er in unter 34 Minuten in guter Erinnerung, denn ich hatte nicht mit dieser Zeit gerechnet bei einem Silvesterlauf abseits der normalen Saison. Im Rückblick denke ich: wenn man sich gut fühlt, dann sollte man sich nicht zurück halten sondern etwas riskieren, also Gas geben. Andere extreme Highlights, die sich bei mir eingebrannt haben, waren Agegroup-Siege bei Europa- und Weltmeisterschaften im Triathlon und nicht zuletzt der Gesamtsieg bei der EM Crosstriathlon 2015 am Schluchsee. Dabei habe ich gelernt, dass der Unterschied zwischen Platz 1 und 2 meist im Kopf entschieden wird und dass die Beine des Zweitplatzierten immer mehr schmerzen, als wenn man den Pokal in der Hand halten darf.

3)  Was hast du noch für Ziele im Laufen (Wettkämpfe, Zeiten, etc.)?

Nach dieser außergewöhnlichen Saison 2017 – mit der Geburt meiner Tochter – werde ich die Gelegenheit nutzen neue Schwerpunkte zu setzen. Ich will trotz meiner 30 Jahren nochmals auf den kürzeren Distanzen schneller werden (5000 m unter 16 Minuten) und ich habe mir vorgenommen Wettkämpfe zu bestreiten, in denen der Teamgedanken eine wichtige Rolle spielt (z.B. TransAlpin, Staffeln, Mannschaftszeitfahren…).

4)  Wie bist du zum BRC gekommen?

Ben, ein Bekannter meiner Frau, ist schon seit einiger Zeit in Basel und hat einige Kontakte zu diverse Sportgruppen. Da ich schnell das Gefühl hatte, dass wir auf einer ähnlichen Wellenlänge funken und wir eine ähnliche sportliche Grundeinstellung haben, bin ich seiner Empfehlung gefolgt und habe mir 2, 3 ja 4 Probetrainings mit dem BRC gegönnt. Bis heute bereue ich diese Entscheidung kein bisschen!

5)  Was gefällt dir besonders beim BRC?

Die Mischung aus sportlicher Ambition, Spaß miteinander und Internationalität der Teammitglieder spiegelt meine Vorstellung eines vorbildlichen und zeitgemäßen Vereins wider. Bei gemeinsamen Wettkampfevents oder „Special Trainings“ bestätigte sich diese Beobachtung für mich immer wieder aufs Neue. Zuletzt beim IWB Basel Marathon Wochenende hatte ich Gänsehaut pur.

6)  Was ist deine Lieblingswettkampfdistanz und was ist dein Lieblingswettkampf?

Als Lauf würde ich mir eine Distanz zwischen 5 und 10 Kilometern in griffigem Cross-Gelände mit ein paar saftigen Anstiegen aussuchen. Als Triathlon ist es entweder die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Rad, 10 km Laufen) auf einem schnellen flachen Kurs oder der Half-Ironman, bei dem ich meine Stärke auf dem Rad noch mehr ausspielen kann.

7)  Was ist dein Lieblingstraining und wie sieht allgemein eine Trainingswoche bei dir aus?

Uiii, das wären fast geheime Informationen wenn ich ins Detail gehen würde! 🙂 Aber ich fasse es kurz: Ich trainiere gerne abwechslungsreich, mit klaren Akzenten zwischen Be- und Entlastung und versuche intensive Belastungen auch wettkampfnah zu simulieren um mental voll bei der Sache zu sein. Ich sehe mich nicht als eine Arbeitsbiene die unendlich Kilometer sammelt, sondern ich versuche Ausdauer dort zu trainieren, wo ich mit wenig Zeit einen Ausdauerreiz erreichen kann, z.B. im Schwimmen anstatt beim Radeln.

Bevor ich meine Tochter bekam, hatte ich eine Fernbeziehung, in der ich von Montag bis Freitag vor, und nach der Arbeit mit unterschiedlichen Trainingsfreunden trainiert habe (manchmal auch noch in der Mittagspause). Am Wochenende war Showtime – also Zeit mit der Freundin oder Wettkampf. In Summe kamen so meist mehr als 15 Stunden Training von Mo-Fr zusammen, und je nach Wochenende noch ein „Nachschlag“. Das habe ich jetzt stark reduziert!

8)  Was sind deine sonstigen Hobbies und was machst du beruflich?

Mein größtes „Hobby“ ist aktuell meine Tochter Leonar (5 Monate alt), die mich mit ihrer Neugier täglich fasziniert. Sonst beschäftige ich mich gerade beruflich mit Verpackungssystemen für sterile Medizinalprodukte.

9)  An wen übergibst du den Staffelinterviewstab und wieso?

Da ich von Astrid Beerlage weiß, dass sie auf der Mittelstrecke Erfahrung gesammelt hat und ich noch nicht so viel über sie weiß, werde ich das nächste Staffelinterview an sie richten. Hoffentlich bekomme ich über sie noch ein paar spannende Informationen für uns heraus, wie man effektiv schneller wird!

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