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Top of Germany – drei Vögel auf der Zugspitze…

Top of Germany – drei Vögel auf der Zugspitze…

Die Zugspitze ist mit 2’962 m u. M. Deutschlands höchster Berg. Hier der spannende Bericht über den schönen Lauf (28 km / 2’200 HM) von Mona, Marek und Stefanie und die tollen Fotos:

Ursprünglich, vor all diesem Virus-Gedöns, war einmal geplant, dass Mona zusammen mit Stefanie Bendels, einer guten Freundin und Trainingspartnerin, als Team beim Run2 starten. Das ist die kurze, zweitägige Variante des Transalpine Run, der in der Regel in den Bayrischen Alpen beginnt und im Südtirol endet. Wie so viele Events, wird dieser natürlich dieses Jahr nicht durchgeführt.

Da Mona und ich dieses Jahr aber sowieso eine kleine Trainings-Alpen-Tour mit dem Wohnmobil geplant hatten, haben wir uns am vergangenen Wochenende mit Stefanie an der Zugspitze in Garmisch verabredet. Von dort aus sollte es, auf einer von Strava geplanten Route, auf die Zugspitze gehen – natürlich zu Fuss.
Für alle, die es nicht wissen: Die Zugspitze ist mit 2962 Metern der höchste Berg Deutschlands. Das ist für Schweizer Verhältnisse jetzt nicht so viel, für Deutsche aber schon hochalpin und fast schon Sauerstoff-Flaschen-tauglich 😉.

Um zehn Uhr morgens sind wir drei in Garmisch gestartet. Was dieses Jahr in allen Touristen-Regionen anders ist, ist dass es keine grossen Touristen-Gruppen gibt – zum Laufen ein echter Vorteil, zumindest noch…
Auf unserer Route lag auch die Partnachklamm, eine beeindruckende Schlucht in der Wassermassen aus den Bergen zusammenlaufen und sich über Felsvorsprünge und Klippen wasserfallartig gen Tal bewegen. Und hier waren sie jetzt: Die Touristenmassen! Mit Hygienemasken verkleidete Besuchergruppen standen in einer gut 100 Metern langen Schlange vor dem Kassenhäuschen. Ja, natürlich mussten wir für die Schlucht fünf Euro Eintritt zahlen und insgesamt eine Stunde hinter Selfie-verrückten Touris her schlendern. Das hat Strava nicht gewusst…

Endlich ging es wieder vorwärts durch die imposante Zugspitz Arena. Entlang der Partnach immer weiter in Richtung «Top of Germany». Was wir bereits im Vorfeld dem Höhenprofil entnehmen konnten, war, dass die Steigung leicht beginnt und gegen Ende immer steiler wird. Die letzten sechs Kilometer sollten es dann richtig in sich haben.
So rannten wir zunächst relativ locker durch die Bayrische Landschaft und kamen gut voran. Bei Kilometer 21 rasteten wir an einer Wanderhütte. Nun waren es nur noch acht Kilometer. Doch ein Wanderschild gab für diese Strecke noch sechs Stunden an! Es wurde zunehmend steiler und unwegsamer. Schon bald wurden die Trail-Stöcke ausgepackt. Geröll, Schotter und später auch Schnee gepaart mit immer steileren Hängen bildeten nun unser Laufgelände. Zwei Stunden später standen wir unterhalb des Gipfels und hatten laut unseren Uhren nur noch 900 Meter vor uns. Doch dafür sollten wir eine knappe halbe Stunde benötigen. Nicht selten hatten wir nun mit über 40% Steigung zu kämpfen und mussten uns an Stahlseilen festhalten und den klettersteigartigen Weg zum Gipfel hochkraxeln.
Messingschilder am Wegrand erinnerten hierbei an das Unglück des Zugspitzlaufes 2008 und trugen die Namen der beiden verstorbenen Läufer, die an Unterkühlung und/oder Kreislaufversagen unmittelbar vor dem Ziel bei Minusgraden zu Tode kamen.

Als wir endlich den Gipfel erreichten, war die Aussicht längst nicht so beeindruckend, wie während der gesamten Tour. Der Gipfel der Zugspitze war mitten in einer Nebelwolke. Wanderer hielten sich im Gebäude auf und auf den Geländern sassen ein paar zerzauste Bergdolen und hielten für Fotos still.

Wir nahmen die Seilbahn zurück ins Tal.

 

Aufstieg

Drei andere Vögel…. (Dolen)

Fast am Ziel?

Wunderschönes Panorama

 

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